Sensopark Berg im Drautal
Entdecke deine Sinne.
Mensch, Tourismus, Landwirtschaft und Natur. Seit jeher ist das Dorfleben davon geprägt. Der Sensopark Berg im Drautal möchte eine Brücke bauen und den Menschen die Natur und natürliche Lebensweisen wieder näher bringen. Achtsamkeit, Wertschätzung und Genuss als wichtige Grundpfeiler. Auf senso-meditativen Wegen lernt man die Natur wieder zu begreifen. Berg im Drautal wurde sogar als „Ort des guten Lebens” zum Slow Food Village ausgezeichnet.
Was bedeutet Sensopark?
Ein Ort, um die Natur wieder begreifen zu lernen – mit allen Sinnen. Achtsamkeit und Wertschätzung gegenüber der Natur, ihren Produkten und natürlichen Lebensweisen. Der Sensopark bildet die Brücke zwischen Natur, Tourismus und Landwirtschaft und fördert die Beziehungen zu einander. Der gesundheitsbewusste Mensch profitiert von intakter Natur, beschaulichen Dörfern und landwirtschaftlichen Produkten des örtlichen Slow Food Village Berg im Drautal fernab vom alltäglichen Stress der Großstadt.
Senso
Senso kommt vom lateinischen „sensum“ und bedeutet soviel wie Sinn, Verstand, Empfindung, Gefühl als etwas Vernünftiges und Bedeutsames. Und der Natur „Sinn geben“ heißt nichts anderes, als sie wieder begreifen und schätzen zu lernen. Es bezieht sich auf die körperliche sowie auf die geistige Ebene. Körperliche Betätigung, Auseinandersetzung mit intakter Natur und Genuss von regionalen Lebensmitteln der lokalen Produzenten. Durch Meditation und Übungen soll sich der Geist beruhigen und sammeln können. Kraft aus der Natur schöpfen.
Park
Der Begriff Park wird geografisch verwendet und lehnt sich weitgehend an einen Naturpark, also einen geschützten, aber gleichzeitig sinnvoll und nachhaltig genützten und bewirtschafteten Landschaftsraum, der in seiner Form bewahrt werden soll, damit ihn Folgegenerationen noch so vorfinden. Konkret bezieht sich der Sensopark auf das Zentrum des Oberen Drautales in Kärnten – also die Gemeinde Berg im Drautal mit umliegenden Nachbargemeinden, die Tallandschaften wie auch die Almen und Gipfel im Norden und Süden.
Senso-Wanderung
Am besten begleiten Sie Jutta, unsere ausgebildete Wander- und Pilgerführerin, bei einer Senso-Wanderung und erleben den Sensopark Berg im Drautal mit allen Sinnen.
Programm
Je nach Wetter, Jahreszeit und Größe der Gruppe passt Jutta die Tour an und baut Natur, Landschaft, Wasser, Spiel und Spaß, Kultur und Geschichte in die Wanderung ein. Auch die Verkostung bei einem Direktvermarkter im Dorf darf nicht fehlen.
Wann und wo?
Die kostenlosen Senso-Wanderungen finden immer wöchentlich von Frühling bis Herbst statt und dauern mit Übungen und Pausen etwa drei Stunden. Startpunkt ist das Moor-Kneippbecken beim Hotel Glocknerhof. Sie kommen pünktlich zum Mittagessen zurück. Individuelle Wanderungen und Dorfführungen für Gruppen können jederzeit das ganze Jahr über vereinbart werden.
Anmeldung
Bitte melden Sie sich bis zum Vorabend an. Sie werden erstaunt sein, wie besonders Jutta einen einfachen Spaziergang gestalten kann!
Senso-meditative Wege
Die ersten „senso-meditativen“ Wege von Berg im Drautal wurden zu Beginn der 1990er kreiert, als Antwort auf den aufkommenden Wellness-Boom. Das Wegenetz soll zusammen genommen einen Kneipp-Park oder „Frischzellen-Parcours“ begründen und dazu dienen, sich meditativ zu finden und die Natur wieder zu begreifen.
Sensopark – fünf senso-meditative Wanderungen
Die Wege geht man am besten allein oder zu zweit, um sie wahrhaft zu erfahren und „senso-meditativ“ – also mit Verstand und Gefühl – zu verinnerlichen. Dies zu vermitteln ist Anliegen der Begründer des Sensoparks, einem Kollegium aus Bergfexen und Kräuterfreaks, die bewahren und erhalten wollen, was uns die Elterngeneration vererbt hat.
Sensopark Buch
Im Büchlein „Sensopark“ sind die insgesamt fünf Wege ausführlich beschrieben und mit meditativen Übungen für Körper und Seele ausgebaut worden. Das Buch ist für Euro 7,– an der Rezeption vom Glocknerhof und im örtlichen Tourismusbüro erhältlich und kann auch direkt mit einer Online-Zimmerbuchung mitreserviert werden.
Drei der Wege im Sensopark Berg im Drautal
Paracelsus-Weg
Eine senso-meditative Morgenwanderung
Der Paracelsus-Weg ist ein geschlossener Kreis aus zwölf Stationen, für den man einige Höhenmeter und kalte Bäder überwinden muss. Daher bitte Badetuch und Jause mitnehmen. Er wird am besten mit einer Mischung aus Schweigen auf den ansteigenden Passagen und mit dem Austausch von Sinneserfahrungen an den Rastplätzen begangen.
Infos zum Paracelsus-Weg
Paracelsus, eigentlich Theophrast von Hohenheim (1493-1541), wurde 1515 im italienischen Ferrara zum Arzt promoviert und praktizierte lange Jahre in Kärnten und Salzburg. Er betonte in seiner Schrift „Über die Medizin“ die vorbeugende und heilende Wirkung einer naturgemäßen Lebensweise. Erhaltung und Pflege der natürlichen Lebenskraft waren Grundsätze seiner Lehre. Den wirklichen Arzt, meinte er, macht erst die Erforschung der Natur. In seinem Therapieschatz bevorzugte er einfache, heimische Heilmittel, weil er glaubte, dass Gott in jedem Land auch Heilkräuter wachsen lasse, die gegen dort auftretende Krankheiten wirksam wären.
Ausgangspunkt ist das Dorfplatzl in Berg, die Brücke am Berger Wildbach, von wo aus man die ersten Talsperren im Norden überschauen kann. Von hier aus marschieren wir Richtung Adeg Supermarkt und dann links hinauf durch das Dörfl, vorbei am Ährenhof, dem Krismayer Wegkreuz und an neuerbauten Häusern in den Grabenwald.
Die vier Wanderer
Station 1 – 4
1. Station: Graf‘n Säge – Atemübung
Von der Säge im Graben ist nicht mehr viel zu sehen, jedoch breitet sich davor eine einsame Wiese aus, die in der Morgensonne herrlich dampft. Sie ist ideal für eine Atemübung. Stellen Sie sich in die Grätsche, werfen Sie die Arme in die Luft, recken den Kopf und atmen Sie tief ein. Dann dehnen Sie die Muskeln und versuchen den Himmel zu erklimmen. Nach der Streckübung lassen Sie sich zusammenfallen, beugen sich vornüber, Hände, Arme und Kopf zwischen den gegrätschten Beinen ausschütteln und die verbrauchte Luft auspusten